Sozialphobie - Ganzheitliche Psychotherapie in Mannheim

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Soziale Phobie

Bei der Sozialen Phobie vermeidet der Betroffene zwischenmenschlichen Begegnungen, bei denen er fürchtet, vom Gegenüber beurteilt und für unwert befunden zu werden. In der Folge verengt sich sein sozialer Horizont. Die internationale Klassifikation der Krankheiten benennt folgende Symptome:

  • Angst vor prüfender Betrachtung durch andere
  • Vermeidung sozialer Situationen
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Furcht vor Kritik
  • Begleitendes Erröten, Händezittern, Übelkeit oder Harndrang
  • Möglicherweise Steigerung der Angst bis zur Panikattacke

Sozialphobische Ängste werden durch Situationen ausgelöst, in denen der Betroffene in den Fokus der Aufmerksamkeit anderer gerät. In abgeschwächter Form ist die sozialphobische Angst vielen als Lampenfieber bekannt. Selbst Schauspieler, die schon tausendmal auf der Bühne standen, berichten davon, dass ihr Lampenfieber vor dem Auftritt immer noch nicht ganz verschwunden ist.
Während es dem durchschnittlichen Menschen nur bei besonderer Exposition mulmig wird, steigt die Anspannung beim Sozialphobiker bereits in Situationen hoch, die ein anderer gelassen durchlebt. Darüber hinaus ist der Sozialphobiker nicht nur angespannt. Zuweilen steigert er sich in eine Angst, die seine Kommunikationsfähigkeit massiv untergräbt. Typische Auslöser sind:

  • Einen Fremden nach Weg oder Uhrzeit fragen
  • Vor anderen frei sprechen
  • Sich in der Gruppe zu Wort melden
  • Etwas auf einen Anrufbeantworter aufsprechen
  • Sich auf der Party ins Gespräch mischen
  • Vor Gericht als Zeuge aussagen
  • Den Umtausch eines defekten Gerätes reklamieren
  • An der Fleischtheke im Supermarkt an die Reihe kommen
  • An einem vollbesetzten Straßencafe vorbei gehen
  • Unter dem prüfenden Blick anderer feinmotorische Bewegungen machen
  • Suppe essen... und dann schwappt sie vom Löffel
  • Das Glas dem Gegenüber zum Anstoßen entgegenstrecken
 
A. Entweder (1) oder (2):
(1) deutliche Furcht, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich peinlich und erniedrigend zu verhalten,
(2) deutliche Vermeidung, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder von Situationen, in denen Angst besteht,
      sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten.
 
B. Mindestens zwei Angstsymptome sowie mindestens eines der folgenden Symptome:
  • Erröten oder Zittern
  • Angst zu erbrechen
  • Miktions- oder Defäkationsdrang
 
C. Deutliche emotionale Belastung durch die Angst oder das Vermeidungsverhalten

D. Die Symptome sind auf die gefürchtete Situation oder Gedanken an diese beschränkt.

E. Die Ängste treten nicht im Rahmen anderer psychischer Störungen auf.
 
Quellen:
Wikipedia
Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification (ICD-10-GM) 

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