Persönlichkeitsmerkmale, Glaubenssätze und Denkfehler, die für Burnout besonders anfällig machen
Persönlichkeitsmerkmale
Perfektionismus
sehr hohe Ideale / Ehrgeiz
Angst vor Ablehnung
Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen
Angst vor Kritik
Angst vor Versagen
Angst, den Erwartungen anderer nicht zu entsprechen
Wunsch nach übertriebener Anerkennung, Wertschätzung
Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, Sicherheit zu verlieren
Wunsch, es den andern zu zeigen, etwas beweisen wollen
Angst vor Gesichtsverlust - z. B. wenn ein bestimmtes Projekt scheitert
Wunsch, gut, der/die Beste zu sein
Angst, das Chaos könnte hereinbrechen
Angst, als Verlierer dazu stehen
Angst, „es“ nicht zu schaffen
Angst, in der „grauen Masse“ unterzugehen
Wunsch, wirklich etwas zu bewirken, den „Unterschied zu machen“
Glaubenssätze
Um glücklich zu sein, muss ich bei allem, was ich unternehme, Erfolg haben.
Um glücklich zu sein, muss ich immer von allen Menschen akzeptiert werden.
Wenn ich Fehler mache, bedeutet das, dass ich unfähig bin.
Ich kann ohne dich nicht leben.
Wenn jemand anderer Meinung ist als ich, bedeutet das, dass er mich nicht mag.
Mein Wert als Mensch hängt davon ab, was andere von mir denken.
Denkfehler
Willkürliches Schlussfolgern: Die Person zieht negative Schlüsse aus nicht ausreichendem oder widerlegtem Material.
Selektive Abstraktion: Die Person konzentriert sich auf negative Einzelheiten einer Situation und ignoriert den größeren Zusammenhang.
Übergeneralisierung: Die Person wendet eine allgemeine Regel oder Schlussfolgerung aufgrund von wenigen und unzusammenhängenden Erlebnissen ohne Ausnahme auf alle Situationen an, gleichgültig, ob sie ähnlich oder unähnlich sind.
Maximierung und Minimierung: Die Person überschätzt oder unterschätzt die Bedeutung von Ereignissen, v.a. so, dass eine negative Schlussfolgerung entsteht.
Personalisierung: Die Person führt Ereignisse v.a. auf ihr Handeln zurück, auch wenn es dafür keine ausreichenden Belege gibt.
Verabsolutiertes, dichotomes Denken: Die Person gruppiert alle Erlebnisse in zwei extreme und sich ausschließenden Kategorien.