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Wissenswertes über Burnout
Burnout (englisch burn out: „ausbrennen“) beschreibt den Zustand des Ausgebranntseins, besonders durch:
Missachtung eigener Grenzen
Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
Erholungsfähigkeit nicht mehr gegeben
Der Akku ist leer und zwar auf allen Ebenen:
Emotionale Erschöpfung (Antriebslosigkeit, Enttäuschung über eigenen Zustand, Fatalismus)
Körperliche Erschöpfung (chronische Müdigkeit)
Kognitiver Leistungseinbruch (Konzentrations- und Erinnerungsvermögen, Denkleistungen)
Sozialer Rückzug
Synonyme für Burnout sind:
Burn-out, Burnout-Syndrom, Stress-Depression, depressive Erschöpfung, seelischer Infarkt, chronisches Erschöpfungssyndrom, chronischer Überlastungszustand, schleichender Überlastungs-Überforderungs-Prozess etc.
Die Infos in Wissenschaft, Forschung, Medien und Literatur sind unübersichtlich, verwirrend und zum Teil widersprüchlich.
Es fehlt eine normierte, einheitliche und verbindliche Definition.
Die Symptomatik ist vielschichtig, nicht eindeutig und individuell verschieden.
Als Einzelsymptome eines Burnouts wurden bereits mehr als 160 verschiedene Beschwerden publiziert (Burisch, 2010).
Es fehlen standardisierte Diagnosekriterien, da ungeklärt ist, ob es sich beim Burnout um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt, oder um einen Prozess, der zur Entstehung von klinisch relevanten Krankheitsbildern führen kann, wie z.B. Angststörungen oder Depressionen.
Das Burnout-Syndrom ist kein eng definiertes Krankheitsbild. Es ist vielmehr das Resultat eines längeren Prozesses der zunehmenden emotionalen und körperlichen Erschöpfung. In der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen (engl.: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, ICD-10) findet sich in den Kapiteln der Krankheitsbilder KEIN entsprechender Diagnoseschlüssel für das Burnout-Syndrom.
Im ICD-10 wird Burnout unter den „verwandten Gesundheitsproblemen“ im Kapitel XXI - Notation Z aufgeführt:
Burnout beschreibt „Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens
führen können“. Weiter heißt es unter der Subkategorie ICD-10 Z73.0 „Burnout ist gleichbedeutend mit dem Zustand der totalen
Erschöpfung“ verbunden mit „Problemen mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“.
Die Krankheitsbilder chronisches Erschöpfungssyndrom, Depressive Episode und Angststörungen sind häufig die Prozessergebnisse des Burnouts.
Messinstrument: Das Maslach-Burnout-Inventar (MBI) umfasst 25 Items und dient der Erfassung des subjektiven Ausmaßes der Beschwerden, nicht der Diagnose eines Burnouts.
Burnout und Depression - Gemeinsamkeiten und Unterschiede:
Quellen:
Wikipedia
BKK Gesundheitsreport 2014
BKK Gesundheitsreport 2018